Schröpfen gehört wie der Aderlass zu den Ausleiteverfahren. Es kann blutig oder unblutig angewendet werden, oder auch als Massage. Immer mehr Naturheilpraxen wenden das Schröpfen an, denn es kann bei unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt werden.
Schröpfen geht bereits auf 3300 vor Christi zurück. Damals wurde die Schröpfglocke symbolisch auf Ärztesiegeln abgebildet. Vor allem in Ägypten, Indien und Grichenland wurde das Schröpfen viel eingesetzt. In Griechenland war sogar der Gott Teleshorus dem Schröpfen gewidmet. Auch in der Chinesischen Medizin hat sich das Schröpfen fest etabliert.
Mit Schröpfen meint man das Herausholen, Ausleiten und Erleichtern.
In Italien wandten das Schröpfen vor rund 2000 Jahren vor allem heilkundige Laien an um Blutstauungen oder Eiterungen zu behandeln. Gerade das blutige Schröpfen wurde sehr häufig eingesetzt, bis diese Technik irgendwann in Verruf kam. Erst in den letzten Jahrhunderrten erlangte es wieder mehr Popularität.
Beim Schröpfen werden spezielle Schröpfgläser unter Vakuum auf die Haut gestülpt. Indem sich die Gläser an der Haut festsaugen, wrid die Durchblutung im jeweiligen Gewebe angeregt, gleichzeitig treten kleine Mengen an Blut aus. Das Schöpfen zählt zu den Reiztherapien, was bedeutet, dass e snicht nru in der behandelten Region wirkt, sondern es wirkt sich über einzelne Bereiche auf bestimmte Organe und somit auf de gesamten Organismus auswirkt.
Man verwendet unterschidlich grope Schröpfgläser. Damit das Vakuum entsteht, kommt zuerst hochprozentiger Alkohol ins Glas, der andn angezuündet wird bevor das Glas auf die Haut aufgebracht wird. Heute gibt es aber auch spezielle Schröpfgläser die am Ende einen Gummiball haben, der durch Zusammendrücken ebenfalls ein Festsaugen auf der Haut auslöst.
Die Schröpfmassage – eine Weiterentwicklung dieser Therapieform – wird in erster Linie bei Muskelverspannungen angewandt, wenn die Stellen nicht uasreichend durchblutet sind bzw. wenn Wärme benötigt wird. Besonders gerne wird sie bei Schmerzen im Brust- und Lendenwirbelbereich oder im Nacken eingesetzt. Bei der Schröpfmassage wird die Haut zuerst mit durchblutungsfördernden Öl eingerieben.